Kick-off VeranstaltungdynaMENT geht in die siebte Runde
12. Oktober 2022

Foto: UHH/CUI/Schwanold
Das dynaMENT Mentoring-Programm für Frauen in den Naturwissenschaften ist in die siebte Runde gestartet. Bei einer Kick-off Veranstaltung Ende September wurden die Teilnehmerinnen der letzten Runde verabschiedet und die Wissenschaftlerinnen des neuen Jahrgangs begrüßt.
Die Kick-off Veranstaltung der siebten dynaMENT Mentoringrunde für Doktorandinnen, Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen aus den Naturwissenschaften brachte Alumni und neue Mentoringteilnehmerinnen zusammen. Gelegenheit für ein persönliches Kennenlernen und Netzwerken gab es bei einem Sektempfang und Grillen nach einem online Veranstaltungsteil mit Grußworten und Keynote.
Prof. Dr.-Ing. Norbert Ritter, Dekan der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg, wies darauf hin, dass die Forschung in den MIN-Fächern einen höheren Anteil Frauen benötige. dynaMENT leiste einen wesentlichen Beitrag dazu, eine Veränderung zu bewirken.
Die Schirmherrinnen des Mentoringformats, Dr. Angelika Paschke-Kratzin, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hamburg, und Meike Johannsen, Verwaltungsleiterin des Forschungszentrums DESY, betonten in ihren Grußworten, dass das Mentoring-Programm in den vergangenen Jahren bereits eine große Wirkung entfaltet habe, an dem die dynaMENT-Alumni einen maßgeblichen Anteil haben. Erfahrungen aus dem Mentoring zu teilen spiele eine entscheidende Rolle für den Entschluss junger Wissenschaftlerinnen aus den MIN-Fächern, sich für dynaMENT zu bewerben: „In der Wissenschaft unterrepräsentierten Gruppen fällt es schwer, um Hilfe zu bitten oder zusätzliche Unterstützung anzunehmen. Denn es besteht die Sorge, so noch mehr stigmatisiert zu werden und vielleicht als schwach zu gelten. Ein Vorbild zu haben, das eine wertvolle Ressource entdeckt und für sich selbst genutzt hat, mindert diese Sorge. Und es unterstreicht die Tatsache, dass das dynaMENT-Mentoring eine einmalige Gelegenheit ist.“ sagte Dr. Angelika Paschke-Kratzin.
Die Teilchenphysikerin Dr. Pauline Gagnon erinnerte in ihrer Keynote daran, dass Frauen in den Naturwissenschaften über lange Zeit eine große Ausnahme waren. Daneben betonte sie, dass soziale Hintergründe auch heute noch maßgeblich das Gelingen einer Karriere in den Naturwissenschaften beeinflussen. Junge Wissenschaftlerinnen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund auf ihrem Weg in den Naturwissenschaften zu unterstützen ist eines der Hauptziele des dynaMENT-Programms. dynaMENT begleitet seit sechs Jahren junge Wissenschaftlerinnen und unterstützt sie durch Mentoring, Workshops und Netzwerk-Veranstaltungen.
Über dynaMENT
Das dynaMENT Mentoringprogramm ist eine Kooperation des Forschungszentrum DESY und der MIN-Fakultät der Universität Hamburg, gefördert durch die beiden Exzellenzcluster "CUI: Advanced Imaging of Matter" und "Quantum Universe". Doktorand*innen des European XFEL, des Leibniz-Instituts für Virologie (LIV, ehemals HPI), des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin können sich ebenfalls bewerben. dynaMENT soll Doktorand*innen sowie Juniorprofessor*innen, (Nachwuchs-)Gruppenleiter*innen und Postdoktorand*innen der Partnereinrichtungen in einer wichtigen Phase ihrer Karriereentwicklung begleiten und leistet einen Beitrag zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen in den Naturwissenschaften.