Beate Naroska Gastprofessuren 2023
15. Dezember 2023

Foto: Laurence Godart, Jennifer Schober
Seit 2020 vergibt der Exzellenzcluster Quantum Universe in Kooperation mit DESY jährlich zwei Gastprofessuren an herausragende Wissenschaftlerinnen. Die Beate Naroska-Gastprofessuren sind Teil des Engagements des Clusters zur Förderung von Gleichstellung und Vielfalt. Sie richten sich an fortgeschrittene Wissenschaftlerinnen sowie an etablierte Forscherinnen auf den Gebieten der Physik des Higgs-Bosons, der Dunklen Materie, der Gravitationswellen und der Quantentheorie, die über ihre wissenschaftliche Arbeit hinaus aktive Vorbilder für Kolleginnen sind.
Die Beate-Naroska-Senior-Gastprofessur wird im Jahr 2023 an Mariana Graña, Forschungsdirektorin am Institut für Theoretische Physik in Saclay (CEA/CNRS), Frankreich, vergeben. Die Junior-Gastprofessur wird von Jennifer Schober, Forschungsgruppenleiterin am Labor für Astrophysik (LASTRO, EPFL) in Lausanne, Schweiz, übernommen.
Die ausgewählten Forscherinnen erhalten 7.500 Euro (Senior) und 5.000 Euro (Junior). Sie sind eingeladen, bis zu sechs Monate in Hamburg zu verbringen und sich aktiv an den wissenschaftlichen Aktivitäten des Exzellenzclusters Quantum Universe zu beteiligen.
Wir freuen uns sehr darauf, Mariana Graña und Jennifer Schober am 23. April 2024 bei der Beate Naroska-Preisverleihung auf dem Campus Bahrenfeld / DESY zu begrüßen!
Beate Naroska
Teilchenphysikerin Beate Naroska (1943-2008) war von 1989 bis 2008 Professorin an der Universität Hamburg. In dieser Zeit war sie eine der führenden Wissenschaftler:innen des H1-Experiments am HERA-Beschleuniger bei DESY. Als Professorin war sie eine Mentorin für viele Student:innen und junge Forscher:innen. Beate Naroska studierte Physik in Göttingen und Hamburg. Nach ihrem Diplom promovierte sie an der Universität Hamburg bei Martin Teucher. Von 1971 bis 1978 arbeitete sie am CERN, wo sie an der Proton-Proton-Streuung und an der Entwicklung von Mehrdraht-Proportionalkammern forschte. Danach kehrte sie zu DESY zurück, wo sie am JADE-Experiment bei PETRA als Verantwortliche für das TOF-System tätig war und an elektroschwachen Phänomenen forschte.